Körperspende - Alternative zum Begräbnis

Immer wieder überlassen Verstorbene ihre sterblichen Überreste als sogenannte „Körperspende“ der Medizinischen Universität.

 

Wie geht das überhaupt – und wie gehen die Hinterbliebenen damit um?

Wer sich für eine Körperspende entscheidet, muss eine entsprechende Willenserklärung beim Anatomischen Institut in Innsbruck, Graz oder Wien abgeben. In Tirol ist die Verfügung kostenlos. Sind die Formalitäten erledigt, erhält der Spender eine Bestätigung und ein Spenderkärtchen, das er stets bei sich tragen sollte. Stirbt er, übernehmen die Anatomischen Institute alle erforderlichen Schritte, von der Überführung bis zur Beisetzung. Eine Aufbahrung oder Verabschiedung des Leichnams vor Ort ist nicht möglich. Nach Beendigung der anatomischen Untersuchungen (sie können bis zu drei Jahre lang dauern) wird der Leichnam feuerbestattet und die Asche beigesetzt.

Ein Beisein der Angehörigen ist auch hier nicht möglich. Eine eigene Grabstelle am Ortsfriedhof des Verstorbenen gibt es nicht. Deshalb sollte der Spender noch zu Lebzeiten die Details mit den Angehörigen besprechen. Er sollte sie darauf vorbereiten, ihre Trauer nicht mit den vertrauten Ritualen zu verbinden.

Es besteht die Möglichkeit, nach Beendigung der Untersuchungen Anspruch auf den Leichnam zu erheben. Die Angehörigen können ihn in der Folge am gewünschten Ort bestatten, allerdings sind in diesem Fall auch die Bestattungskosten selbst zu tragen.

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