Allerheiligen und Allerseelen

Rituale bringen Trost

Manche unserer alljährlichen Feiertage sind uns schon so zur Gewohnheit geworden, dass wir uns an den eigentlichen Grund für den arbeitsfreien Tag gar nicht mehr erinnern können.

 

Allerheiligen

Bei Allerheiligen ist es vielleicht einfacher, denn hier gibt schon der Name Aufschluss: An Allerheiligen, einem Hochfest der römisch-katholischen Kirche, gedenken wir aller Heiligen und Märtyrer. Wobei damit nicht nur alle offiziell Heiliggesprochenen gemeint sind.
Heilig sein bedeutet ja nicht in erster Linie, ethische Höchstleistungen zu vollbringen. Es heißt ursprünglich „ausgesondert“ und berufen zu sein, um einen Dienst an den anderen zu tun. In diesem Sinne sind alle Christen „Heilige“.

 

Allerseelen

Am Allerseelentag gedenken wir der Verstorbenen und ihrer Seelen. Weil die meisten Menschen aber am Feiertag einfach mehr Zeit haben, wurden die Rituale, die mit dem Gedenken verbunden sind, auf Allerheiligen vorverlegt. Seit Jahrhunderten werden die Gräber als Zeichen der Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem irdischen Leben mit grünen Zweigen und Blumen geschmückt. „Ewige Lichter“ oder „Seelenlichter“ sollen den Seelen den Weg zu ihren Ruhestätten weisen, sie wärmen und auch den Angehörigen Trost spenden.

 

Familientag

In vielen Familien ist es Brauch, nach dem „Grabstehen“ noch zusammen zu sitzen und gesellige Stunden zu verbringen. Auch wenn dabei nicht direkt der Verstorbenen gedacht wird, so scheint doch ihr Geist teilzuhaben und die Familie zu einen.
Liegt der Todesfall noch nicht lange zurück oder ist der Verlust des geliebten Menschen noch nicht verarbeitet, kann Allerheiligen aber auch zu einem sehr schmerzhaften Tag werden. Dabei ist wichtig, die Trauer anzunehmen und bewusst zu durchleben. Denn an ihrem Ende steht die Chance, neue Perspektiven für das Leben zu entdecken.

Haben Sie Fragen zum Thema Trauer? Wir sind gerne für Sie da.

 

Trauerbewältigung

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